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Zugehörigkeit[]

Neo-Ökologie ist einer von 11 Megatrends. Ein Megatrend gehört zur Kategorie Trend.

Definition[]

Neo-Ökologie ist mehr als „Naturschutz“ und hat längst nichts mehr mit Birkenstock-Sandalen und kratzigen Wollpullis zu tun. Neo an der Ökologie ist, dass sie Nachhaltigkeit und Effizienz in allen Bereichen bedeutet: In der Finanzwirtschaft ebenso wie im Städtebau, in Mobilitätskonzepten oder im moralischen Konsum. Was in den vergangenen Jahrzehnten eher eine Beschäftigung für elitäre Minderheiten war, wird jetzt zum Mainstream: Bio wird der neue Standard.[1]

Die fortschreitende Erderwärmung und der Klimawandel werden die Menschen zunehmend für Umweltthemen sensibilisieren. Andererseits setzt sich der Schadstoffausstoß fort, besonders in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird es daher zu massiven Umweltproblemen kommen. Dem sollen Verschärfungen von Gesetzen und politische Markteingriffe entgegenwirken, was wiederum neue Märkte für Umweltschutztechnologien entstehen lässt.[2]]

Eben genau unter diesen veränderten Voraussetzungen von Globalisierung, Klimawandel, Rohstoffknappheit sowie einem stärkeren Umwelt- und Verantwortungsbewusstsein der Konsumenten wird Wachstum künftig aus einer neuen Mischung von Ökonomie, Ökologie und gesellschaftlichem Engagement generiert. Umweltschutz, Ressourcenschonung, CO2-Einsparung, Corporate Social Responsibility - der Megatrend Neo-Ökologie verschiebt die Koordinaten des Wirtschaftssystems in Richtung einer neuen Business-Moral und des inzwischen viel zitierten Lifestyle of Health and Sustainability (LOHAS).

Der Megatrend wird Märkte und Konsumverhalten radikal verändern. Neo-Ökologie umfasst dabei nicht nur die klassischen „grünen“ Themen, sondern ebenso die sozial-ökologischen Folgen unseres Handeln: Einst rein moralische, soziale oder ökologische Fragen ökonomisieren sich. Umweltschutz, faire Arbeitsbedingungen, Korruptionsbekämpfung, Chancengleichheit gehören zunehmend mit zum ökonomischen Gewinnspiel. Konsum findet unter veränderten Prämissen von ethisch-ökologischen Kriterien und Nachhaltigkeit statt. Wer weiter auf Business as usual setzt oder nur oberflächliches Greenwashing betreibt, bleibt mittelfristig auf der Strecke.

Zugleich liegen darin aber auch große Chancen: Die Hightech-Industrie profitiert massiv vom grünen Wandel der Märkte, weil die Nachfrage nach erneuerbaren Energien und Umwelttechnologien steigt. Der Handel mit Emissionszertifikaten zeigt, wie der Megatrend eine globale „Leitwährung“ etabliert. Das Konsumieren mit gutem Gewissen wird so zum Wachstumsmotor.[3]

Weitere Unterkategorien zu Neo-Ökologie[]

  1. Corporate Responsibility
  2. Bio-Boom
  3. Erneuerbare Energie
  4. Green Jobs
  5. Social Business
  6. Umweltbewusst
  7. Sinn-Märkte
  8. Nachhaltigkeits-Gesellschaft
  9. Green Investments
  10. E-Mobilität
  11. Green Tech
  12. Energy Grids
  13. Shareness
  14. Fair Trade
  15. Reuse, Reduce, Recycle
  16. Urban Mining
  17. Urban Farming
  18. Mixed Mobility
  19. Post-Carbon-Gesellschaft

Arten von Megatrends[]

  1. Globalisierung
  2. Female Shift
  3. Konnektivität
  4. Urbanisierung
  5. Neo-Ökologie
  6. Gesundheit
  7. Neues Lernen
  8. Mobilität
  9. New Work
  10. Individualisierung
  11. Silver Society

Quellen[]

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